SIXTY
Wir über uns
Petra……von der 1 bis 4 Klasse immer eine 1 in Musik, da ging´s ja auch noch ums Singen…mit 10 bis zur Pubertät war mein Kinderzimmer meine Bühne…ich wollte unbedingt Sängerin werden, natürlich wurden meine Pläne in der Erwachsenenwelt belächelt… 1978 meine erste Banderfahrung: gruselig, ich flog raus und dann war der Satz in meinem Kopf: „JETZT GERADE“ …ich suchte mir meine erste Gesangslehrerin… Durch meine langjährige Bühnenerfahrung in diversen Bands mit verschiedenen Stilrichtungen von Folk, Country, Soul, POP und Rock und immer mit Satzgesang, ist das inzwischen alles Schnee von gestern. Viele wunderbare Auftritte hatte ich mit der Band Midlife Crisis (COUNTRY) auf Straßenfesten und Musikkneipen, z.B. im LÜTT Huus/Hamburg Poppenbüttel und mit der Tanzband Nighttrain, u.a. 8 Sylvesterbälle im Hotel Carat in Grömitz. Zurzeit spiele ich in 2 Formationen, natürlich bei SIXTY und in meiner
Petra Meier Band, Akustik Trio. Hier wird auch gecovert, was gefällt!
Tja, und dann habe ich ja auch noch mich, meine Gitarre und mein Home-Studio. Hier singe und spiele ich dann die Stücke, die keiner so richtig gut findet, nur ich!
Nabil…„I got my first real six string bought it at the five-and-dime. Played it ‚till my fingers bled, was the summer of ’69“ (Brian Adams, 1984).
Meine erste Gitarre habe ich im zarten Alter von 8 Jahren auf dem Sperrmüll gefunden. Natürlich musste ich damit vor meinen Kumpels angeben. Allerdings konnte ich damals so rein gar nichts mit dem Instrument anfangen. Also habe ich sie ganz in Rock’n’Roll-Tradition an einer Betonmauer zertrümmert. Mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich daran denke.
Über die schöne Zeit meiner musikalischen Erziehung an der Grundschule möchte ich mich hier nicht weiter auslassen – und zu meinem Glück gibt es meines Wissens keine verwertbaren Nachweise meiner ersten Gehversuche in diesem Umfeld.
Jahre später habe ich dann an einem warmen Sommerabend am Ostseestrand ein paar Jugendliche gesehen. Die haben zusammen gesungen, und einer von ihnen hat dazu Gitarre gespielt. Das hat mich damals sehr beeindruckt. Als sich dann ein paar Jahre später die Gelegenheit ergab, in Harburg im Haus der Jugend Steinikestrasse für lau einen Gitarrenkurs besuchen zu können, habe ich mich gleich angemeldet.
Das ist inzwischen mehr als 40 Jahre her. Meine erste Gitarre – eine Ibanez Condord mit Fender-Aufsatz – spiele ich heute noch gern, auch wenn im Laufe der Zeit einige Instrumente dazu gekommen sind.
Dietrich…mit 13 Jahren habe ich mich für das Schlagzeugspielen begeistert und erst mit Kochlöffeln, Schneebesen und Sesseln zu Hause meine Eltern genervt, bis ich dann endlich nach 2 Jahren täglichen Übens (NDR 2 Sendung „Musik nach der Schule“) ein echtes Drumset bekam. 1967 wurde eine Schüler-Beatband in Göttingen gegründet mit Songs von den Beatles, Ten Years After, Rolling Stones. The Lords, Small Faces, Manfred Mann, Troggs, Herman’s Hermits etc. 1969 in Hannover den Beat Band Battle gewonnen. Als Preis gab’s einen Auftritt als Vorband mit den Lords in Braunschweig (sehr aufregend!).Beim Bund durfte ich eine Tanzband gründen und wurde vom Nachtdienst und Nachtmärschen befreit :). 1972 Studium in Hamburg, wo ich natürlich New Orleans Jazz gespielt habe, danach folgten Bands mit diversen anderen Stilrichtungen wie Rock’n Roll, Blues, Rock, Funk etc. mit Auftritten in Hamburger Läden: Knust, Logo, Café Kaputt, Top Ten, u.a. Ein weiterer Schritt in meiner musikalischen Entwicklung war die Afro-Jazz-Funk Band Quéke, bei der ich seit 15 Jahren trommle. Zusätzlich bin ich in 2 weiteren Bandprojekten engagiert: Blues Happens (Blues & Rock), Rainer Hansen Band (Bar & Lounge Jazz).
Mit Sixty kann ich alte Zeiten wieder aufleben lassen und meine 50-jährige Erfahrung einbringen.
Chris…..Schon 1972 mit 17 Jahren gründete ich eine Schülerband, der Gitarrist hatte von seinem Bruder eine Stratocaster zur Verfügung, viel mehr außer einem Kofferradio zur Verstärkung hatten wir da noch nicht. Der Gitarrist hatte einige eigene Songs geschrieben, da er aber gesanglich wirklich überhaupt nicht zu gebrauchen war, habe ich den Gesang übernommen. Mein Bruder hat sich eine Art Schlagzeug gebastelt, aus leeren Farbeimern mit Plastiktüten überspannt. Und da noch ein Bass fehlte, habe ich mich dazu entschlossen, beim Ottoversand einen Bass für 245 DM zu bestellen, den ich an meinen 2×2 Watt Plattenspieler anschloss – seitdem spiele ich fast ausschließlich Bass.
Innerhalb eines Jahres haben wir uns dann zu einer richtigen Heavy-Rockband entwickelt, mein Bruder hatte ein richtiges Schlagzeug, Gitarre und Bass damals übliche Verstärkertürme a 2 Boxen mit je 4 Celestion-Speakern. Wir waren laut.
Aber mit dem Abitur endete dann diese Phase. 1975 ersetzte ich den Bassisten in der Hamburger Rock-Coverband Lord Schnelsen, doch es war nicht dasselbe wie in einer eigenen Band mit eigenen Stücken zu spielen. Deshalb gründete ich 1980 May B. Dabei lernte ich Dietrich, unseren heutigen Schlagzeuger kennen. Wir hatten jetzt auch ein Keyboard, zwei Gitarren und einen wirklich guten Sänger.
Ich übernahm die 2. Stimme. Wir glänzten mit mehrstimmigem Gesang und zweistimmigen Gitarrenriffs im Stil von Yes und Wishbone Ash. Und wir hatten immer nur eigene Songs, die entweder der Sänger oder ich geschrieben hatten. Eine wirklich gute Zeit.
1990 wanderte der Sänger nach England aus und damit zerfiel die Band. Dietrich und ich suchten wieder Leute und hatten schließlich eine ziemlich harte Rockband beieinander.
Wir coverten Songs von z.B. Tina Turner und ZZTop, zu denen ich deutsche Texte schrieb. Bei unserem einzigen Auftritt lernte Dietrich seine jetzige Frau und unsere Sängerin Petra kennen.
1995 nahmen Dietrich und ich einen neuen Anlauf mit einem Cream-verhafteten Sänger und Gitarristen. Als Trio spielten wir viele Titel von Cream und nannten uns N.S.U – nach einem Titel von Cream. Wir coverten auch einige Songs von The Who. In dieser Band konnte ich wieder meine 2. Stimme entfalten.
2000 lernte ich einen genialen Gitarristen kennen, der auf Partyrock spezialisiert war, eine Art Entertainer, aber auch sehr guter Sänger und Gitarrist. Dietrich und ich schlossen sich ihm an und wir nannten uns Götterfunk – nach dem Text in einem genialen Lied von ihm. Diese Musik machte nun wirklich Stimmung. Ich erinnere mich, dass wir einmal auf einer Geburtstagspaty nachts um 2 Uhr nochmal an die Instrumente gegangen sind und eine Stunde abgerockt haben.
2002 waren dann aber Dietrich und ich wieder auf der Suche und lernten ein „musikalisches Pärchen“, die Sängerin Gesine und den Gitarristen Wolfgang kennen. Die beiden hatten Studioerfahrung und sich dem melodiösen Pop verschrieben. Da das auch Petra sehr lag, wurde daraus die Band „Crash Hot“, gesanglich sehr stark aufgestellt und bei einem legendären Auftritt im Hamburger Logo mit reichlich Applaus belohnt. Doch nichts war von Dauer in der Zeit.
So suchten Dietrich und ich erneut neue Leute und fanden den sensationellen Willi (wir wissen bis heute nicht, wie er wirklich heißt). Mit seinen perfekten Giarrenriffs und seiner kompromisslosen Stimme prägte er die Ära von „Vintage Band“, Keyboarder Alois und der zweite Gitarrist Ralph spielten da wirklich untergeordnete Rollen. Wir coverten damals hauptsächlich Songs von Popa Chubby. Immerhin verschaffte uns Ralph damals einen Auftritt bei der Kieler Woche, den ich bis heute als Schönsten überhaupt in Erinnerung habe.
2006 stieg Willi unvermittelt aus – das war für mich so unfassbar, dass ich beschloss, meine aktive Laufbahn als Musiker zu beenden. Bis 2012, als ich es einfach nochmal versuchen wollte. Ich lernte den Gitarristen Matthias und seinen Schlagzeuger Macke kennen.
Wir fanden dann durch einen Glücksgriff mit Jan einen wirklich guten Sänger, dann vervollständigte Olli mit seinem Keyboard die Truppe. Seither nennen wir uns „Lord Number“. Mittlerweile trommelt Michael bei der Truppe. Obwohl wir ziemlich gut sind, mangelt es uns chronisch an Auftritten.
2014 habe ich mit Petra auf der Silberhochzeit meines Bruders mehrere Ständchen zum Besten gegeben und gründete aus einer „Bierlaune“ heraus die Band „Sixty“. Gesanglich waren wir ja ohnehin schon gut beieinander, für’s Schlagzeug bot sich natürlich Dietrich an, es fehlte noch ein Gitarrist. Wir suchten ihn und fanden Helmut, einen Allrounder in Gitarre und Gesang. Damit waren und sind wir nun auch gesanglich wirklich gut und haben die ganze Bandbreite drauf: Balladen, Country, Pop, Rock.